Die Chronik. 30 Jahre aktHivplus
AktHiv+
Im Oktober 2000 findet das 40te Treffen von AktHiv+ auf dem Ferien-u. Tagungshaus "Pfeifferhof" in Haslach statt.
Schlagzeilen
Zugang zu Medikamenten erleichtern
Die UNAIDS verhandelt mit verschiedenen Pharmafirmen, um die Kosten der HIV-Medikamente für weniger privilegierte Länder zu senken und damit die Verfügbarkeit zu erhöhen.[2]
150.000 DM Schmerzensgeld zahlt die Medizinische Hochschule Hannover an eine 28jährige die als 13jährige bei einer Operation mit HIV infiziert wurde. Bei der Entfernung einer Geschwulst am Oberschenkel wurde ein Knochenspan eingesetzt, der von einem HIV-infizierten Drogengebraucher stammte. Die Ärzte hatten argumentiert, die Möglichkeit einer Infektion des Knochengewebes sei damals noch nicht bekannt gewesen.[15]
Der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki erklärt auf der Internationalen AIDS-Konferenz, dass „ein Virus kein Syndrom
verursachen kann“. Zu diesem Zeitpunkt sind weltweit fast 20 Millionen Menschen an AIDS gestorben, darunter fast 17 Millionen in Afrika südlich der Sahara.[136]
Medizin
Fünf große Pharmakonzerne haben den Vereinten Nationen zugesagt, Staaten Afrikas den Zugang zu anti-HIV-Medikamenten günstiger zu ermöglichen.[15]
Dass HIV die Ursache von AIDS ist, haben über 5.000 Wissenschaftler und Ärzte aus über 50 Ländern in aller Welt in einer gemeinsamen Erklärung bekräftigt.[15]
Medikamente *
Videx®, Wirkstoff Didanosin(NRTI). [15][102]
Kaletra®,Wirkstoffe Lopinavir(PI)+Ritonavir(PI) in den USA zugelassen.[15][102]
Trizivir®, Wirkstoffe Abacavir(NRTI)+Lamivudin(NRTI)+Zidovudin(NRTI), Zulassung in der EU 2000.[20][15][102]
Organisationen
Globaler Fond
Die Vereinten Nationen beschließen im Dezember die Einrichtung eines Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria, der drei schwersten Epidemien des Jahrhunderts.[4]
13. Internationale AIDS-Konferenz im südafrikanischen Durban.[15]
Die BZgA organisiert das erste Treffen der »European Public AIDS Communication«, bei dem die Verantwortlichen für die nationale AIDS-Prävention in west-, mittel- und osteuropäischen Ländern zusammenkommen.[130]
Zahlen
HIV Tote. D: 580 [39]
HIV Infiz. global [Mio]: 26,6 [30]
HIV Neu-Infiz. global [Mio]: 2,8 [30]
HIV Tote global [Mio]: 1,7 [30]